In wissenschaftlichen Studien hat man festgestellt, dass der Aufenthalt im Wald einen starken Einfluss auf das menschliche Immunsystem hat.
Anstieg und Aktivierung von Killerzellen
Killerzellen sind ein Teil der unspezifischen Immunabwehr. Sie erkennen veränderte, zum Beispiel von Erregern, Bakterien oder Viren befallene Zellen oder Krebszellen und führen deren Tod herbei.
Bereits ein Tag im Wald lässt die Anzahl der Killerzellen im Blut um ca. 40% ansteigen und steigert deren Aktivität um 50%. Der Effekt hält etwa 7 Tage an. Bei zwei Tagen kommt man bereits auf 50% und bei einem Aufenthalt von zwei bis drei Tagen bleibt eine erhöhte Anzahl und Aktivität von Killerzellen bis zu 30 Tagen nachweisbar.
Studien zufolge haben Waldumgebungen folgende positive Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit:
1. Anstieg der menschlichen Natural-Killer-Aktivität, der NK-Zell-Anzahl und der intrazellulären
Konzentration krebshemmender Proteine, was auf eine krebspräventive Wirkung hindeutet;
2. Senkung des Blutdrucks und der Herzfrequenz sowie Reduzierung von Stresshormonen wie
Harnadrenalin und Noradrenalin und Speichelcortisol.
3. Zunahme der parasympathischen und Abnahme der sympathischen Nerventätigkeit;
4. Anstieg des Serum-Adiponektin und des Dehydroepiandrosteronsulfat-Spiegels [DHEA-S].
5. Beim Profile of Mood States-Test (POMS): Reduzierung der Werte für Spannung,
Niedergeschlagenheit, Reizbarkeit, Müdigkeit und Verwirrung, Anstieg des Werts für Tatkraft,
was auch psychologische Auswirkungen beweist.
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