Eine aktuelle Studie zu Echinacea
Spiez - Ein pflanzliches Arzneimittel könnte gegen Coronaviren* eingesetzt werden.
Das ist das Ergebnis einer Studie der Schweizer Forschungseinrichtung Labor Spiez.
Die Wissenschaftler untersuchten dabei die Wirkung des Naturheilmittels Echinaforce
des Schweizer Herstellers A. Vogel.
In vitro virucidal activity of Echinaforce®, an Echinacea purpurea preparation, against coronaviruses, including common cold coronavirus 229E and SARS-CoV-2
https://virologyj.biomedcentral.com/articles/10.1186/s12985-020-01401-2#Sec23
Echinacea (Echinacea purpurea)
In Deutschland wird häufig Echinacea (Echinacea purpurea) angewandt.
Verwendete Pflanzenteile: Frisches blühendes Kraut, evtl. Wurzel.
Anwendungsgebiete - Wirkungen
Der rote Sonnenhut (lat: Echinacea purpurea) ist die bekannteste Heilpflanze zur Steigerung
der körpereigenen Abwehrkräfte. Sie enthält neben Alkylamiden, Kaffeesäurederivaten und Vitamin C auch immunstimulierende Polysaccharide. Die Heilkraft von Echinacea (Sonnenhut)
wird zur Vorbeugung und Stärkung der Abwehrkräfte bei Infekten (Erkältung, Grippaler Infekt, Bronchitis, Harnwegsinfekte) angewendet. Die Kommission E empfiehlt Echinacea zur unterstützenden Therapie bei grippeartigen Infekten und Harnwegsinfekten.
Wer Echinacea einnimmt, sollte selbstverständlich Kontraindikationen etc. beachten.
Stephen Buhner bevorzugt Echinacea Angustifolia - Echinacea stärkt die Immunfunktion,
es ist aber kein Immuntonikum, wie Rosenwurz und Ashwangada.
Das sollte man zu Echinacea auch noch wissen!!
Man kann Echinacea angustifolia bei einem beginnenden Grippalen Infekt einsetzen, so lange die Viren noch nicht in tiefere Schichten der Schleimhaut vorgedrungen sind. Dringen die Viren und Bakterien tiefer in den Körper ein, haben Echinacea und andere lokale Antibiotikakräuter, wie z.B. Mahonie, Berberize keine Wirkung mehr, weil der Kontakt zu den Erregern fehlt.
Hier sollte man systemisch wirkende Kräuter einsetzen.
Zu den Kräutern bei viralen Infekten zählen Dr. Klinghardt und Stephen Buhner, z.B.
Süßholzwurzel, Baikal - Helmkraut (Scutellaria) Lomatium dissectum (Biscuitrot), Holunder (Sambucus nigra), Isatis, Houttuynia, Zistrose, Propolis Tinktur...
Die Originalbeschreibungen findet man im Buch von Stephen Buhner
"Pflanzliche Virenkiller und Borreliose Konfektionen".
Pflanzliche Antibiotikakräuter
Buhner nennt in seinen Büchern "Pflanzliche Antibiotika und grüne Antibiotika" systemisch wirksame antibiotische Kräuter, die gegen eine Vielzahl von Erregern wirken.
Zu den Top Five der systemischen Antibiotikakräuter zählt Buhner,
Cryptolepis, Sida, Artemesia anua (=Einjähriger Beifuß),Alchornea, Bidens, .
Die Kräuter können auch begleitend zur Schulmedizin verwendet werden.
Sie gelangen über den Blutkreislauf in alle Körperregionen und beeinflussen jede Zelle, jedes Organ. Diese Pflanzen eigenen sich u.a. gegen bakterielle Infektionen, die den ganzen Körper betreffen und gleichzeitig gegen Antibiotika resistent sind.
Die Rezepturen können je nach Infektionen, Erkrankungen und Symptomen unterschiedlich sein.
Es gibt kein Therapieprotokoll, Kräutermixturen... die bei jedem Patienten hilfreich sind.
Jeder Patient benötigt ein maßgeschneidertes Therapiekonzept. Die Auswahl der Kräuter,
die Festlegung der Dosierung erfolgt generell nach dem Ergebnis einer sorgfältigen Testung.
Dies ist bei mir in der Praxis die EAV-Testung.
Mehr zur EAV-Diagnostik erfahren Sie hier.
Zu den Favoriten in meiner Praxis zählen Kräuter, wie Artemesia anua (=Einjähriger Beifuß), Sida acuta, Knoblauch, Cryptolepis, Süßholzwurzel, Propolis Tinktur, Andrographis, Johanniskraut, Baikal-Helmkraut.
Eine Darmsanierung, eine Vitalstofftherapie mit Mineralien, Spurenelementen, Vitaminen,
eine Entgiftungstherapie und der Einsatz von pflanzlichen Adaptogenen (z.B. Eleutherococcus,
Ginseng, Rhodiola rosea, Ashwagandha), ... sind weitere Therapie-module bei der Behandlung von chronischen Infekten und zur Stärkung des Immunsystems.
Infektionskrankheiten und Antibiotikaresistenzen
In der Europäischen Union (EU) sterben jedes Jahr mehr als 33.000 Menschen an Infektionen mit antibiotikaresis-tenten Keimen. Die Zahl ist deutlich höher, als bislang angenommen. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Studie, die im Magazin Lancet erschienen ist und über die der Norddeutsche Rundfunk vorab berichtet… In Deutschland erlitten laut der Studie im Jahr 2015 knapp 55000 Menschen eine Infektion mit antibiotikaresistenten Keimen, fast 2400 starben.
https://www.forschung-und-lehre.de/forschung/mehr-todesfaelle-durch-multiresistente-keime-1166/
Die Ursachen der Resistenz-Entwicklung
Weltweit nehmen Antibiotika-Resistenzen zu. Experten warnen vor einem "prä-antibiotischen Zeitalter".
Die Ursachen für diese gefährliche Entwicklung sind vielfältig.
Englische Regierung strebt Spitzenstellung im Kampf gegen Antibiotika-Resistenz an
18.10.2016, PAN Germany Pestizid-Brief 4-2016, Susan Haffmans
Seit rund vier Jahren befasst sich PAN Germany mit dem Thema Umweltbelastung durch Tierarzneimittel. Antibiotika stehen dabei besonders im Fokus, hier sind die Anwendungsmengen und Umwelteinträge besonders hoch. Auch für die globale Gesundheit sind die großen Mengen an Antibiotika, die in Tierställen eingesetzt werden, ein Problem, denn sie tragen zur Ausbreitung von Antibiotikaresistenzen
in der Human- und Tiermedizin bei...
...Erst im September wurden bei Untersuchungen von Hühnchenfleisch aus britischen Supermärkten bei einem Viertel der untersuchten 92 Proben Antibiotika-resistente E. Coli Bakterien nachgewiesen. (4)
http://www.pan-germany.org/deu/~news-1419.html
Warum nehmen Antibiotika-Resistenzen zu?
Ein Grund für die Zunahme resistenter Bakterien ist, dass Antibiotika zu oft und häufig unnötig verschrieben oder eingesetzt werden, nicht nur in der Human-, sondern auch
in der Tiermedizin. Hierdurch werden die genetisch sehr anpassungsfähigen Bakterien regelrecht darauf getrimmt, sich mit neuen Resistenzen gegen die Antibiotika zur Wehr zu setzen. Mit jeder Einnahme
eines Antibiotikums kann die Anzahl der resistenten Keime in unserem Körper ansteigen. Die Bakterien verändern sich dann so, dass das Antibiotikum nicht mehr wirksam ist.
18.12.2018
UPDATE +++ Hunderttausende Tonnen Viehfutter wurden nach Hochrechnung der Verbraucherorganisation Foodwatch in der Europäischen Union unerlaubt mit gentechnisch veränderten Bakterien kontaminiert, die resistent sind gegen Antibiotika. Der Bacillus subtilis stammt aus einem in China hergestellten und inzwischen verbotenen Vitamin B2-Zusatz für Futtermittel. Verbände kritisieren, dass Behörden und EU-Kommission schon seit Jahren Bescheid wussten und erst jetzt die Reißleine zogen.
https://www.keine-gentechnik.de/nachricht/33492/#gsc.tab=0
Zu viel Hygiene fördert Antibiotika-Resistenzen
In einer sehr sauberen Umgebung finden sich weniger Keime. Offenbar begünstigt dies jedoch die Bildung von resistenten Erregern, wie Forscher des Instituts für Umweltbiotechnologie der TU Graz herausgefunden haben.
Man-made microbial resistances in built environments
Nature Communications volume 10, Article number: 968 (2019)
https://www.nature.com/articles/s41467-019-08864-0
Amalgamfüllungen verändern das Mikrbiom im Mund, Lunge, Darm und sie fördern die Entwicklung von Antibiotikaresistenzen. Siehe Studie
The effect of amalgam exposure on mercury- and antibiotic-resistant bacteria
Derren Ready 1 , Jonathan Pratten, Nicola Mordan, Elizabeth Watts, Michael Wilson, Affiliations
Das Problem bei mehrmaligen Antibiotikagaben - Sie verursachen häufig eine Veränderung
des Darmmikrobioms.
Je nach Antibiotika reduzieren Sie beispielsweise die
- Protektive Mikroflora, Lactobacillen, Bifidobakterien, Bacteroides.
Sie schützen vor enteropathogenen Erregern und unterstützen die Darmbarriere
-. Mukonutritive Mikroflora, Faecalibaccterium prausnitzii, Ackermansiana munciniphila.
Sie ernähren das Darmepithel, unterstüttzen die Darmbarriere und wirken entzündungs-
hemmend.
- Ballaststoff-abbauende Mikroflora, Bifidobacterium adolescentis, Ruminococcus bromii
Antibiotika erhöhen die Proteolytische Darmbakterien
Zu den Proteolyten gehören u.a. E. Coli-Biovare, Proteus-, Klebsiella-, Pseudominas-, Enterobacter-, Citrobacter- und Clostridium species, die im Übermaß eine Leberbelastung
durch Fäulnisgase, Blähungen, Verdrängung gesundheits-fördernder Darmbakterien führen
(siehe oben).
Antibiotika erhöhen Resistenzen
Jede Antibiotikabehandlung verstärkt den Austausch von Antibiotikaresistenz-Genen zwischen den Darmbakterien. Dies wird als „horizontaler Gentransfer“ bezeichnet. Sie geben dabei sogar Gene gegen Antibiotika weiter, die überhaupt nicht verabreicht wurden. Die Erhöhung der Resistenzgene hielt bis zu vier Jahre in der Darm-Mikrobiota an, wie bei einer Kurztherapie mit Clarithromycin und Clindamycin gezeigt wurde.
Antibiotika stören die Darm-Barriere
Bakterien wie Akkermansia muciniphila und Faecalibacterium prausnitzii sorgen für eine intakte Mukusschicht und gut ernährte Darmepithelzellen. Laktobazillen und Bifidobakterien schützen
die Tight junctions, die den Raum zwi-schen den Epithelzellen selektiv abdichten. Greift die Antibiotikabehandlung diese wichtigen Darmbakterien an, wächst das Risiko einer gestörten Darmbarriere.
Antibiotika triggern die Biofilmbildung pathogener Bakterien
Antibiotikum |
biofilmbildende Bakterien |
Glykopeptide/ Vancomycin |
hypervirulenter Clostridioides difficile-Stämme |
Aminoglykoside |
Pseudomonas aeruginosa und E. coli |
Quelle: https://www.symbiopharm.de/fileadmin/PDFs/SymbioLact_und_mehr/Wissenschaftsbeilage_21017.pdf
Antibiotika schwächen die Abwehrkraft der Lungen gegen Grippeviren
In einer Studie an Mäusen stellten Londoner Wissenschaftler im Sommer 2019 fest, dass Antibiotika – wenn man diese kurz vor einem Grippeinfekt nehmen musste (z. B. gegen einen Harnwegsinfekt) - den Verlauf einer Grippe ungünstig beeinflussen können.
Konrad C. Bradley, Andreas Wack et al., Microbiota-Driven Tonic Interferon Signals in Lung Stromal Cells Protect from Influenza Virus Infection, Cell Reports, 2019; 28 (1): 245 DOI: 10.1016/j.celrep.2019.05.105
Antibiotika und Darmbesiedlung
ANTIBIOTIKA: LANGZEITFOLGEN FÜR DIE DARMFLORA UNTERSCHÄTZT?
http://www.symbiopharm.de/fileadmin/PDFs/SymbioLactundmehr/2014_Wissenschaftsbeilage.pdf
Effekte von Anti- und Probiotika
Von Christine Pauli / Mehrere 100 nützliche Bakterienarten lassen sich im Darm des Menschen nachweisen und sind für diesen lebensnotwendig. Ihre Aufgaben sind vielfältig, wie der Abbau von Ballaststoffen und die Unterstützung des Immunsystems.
Was passiert, wenn Antibiotika die Darm-Mikrobiota »durcheinanderbringen«?
http://www.pharmazeutische-zeitung.online/index.php?id=36245
Eine intakte Darmflora hält geistig fit – mit Hilfe des Immunsystems
Vera Glaßer Pressestelle
Frühe Antibiotika-Gabe hat gravierende Folgen
Von Stefan Parsch | Veröffentlicht am 02.07.2015
https://www.welt.de/gesundheit/article143428656/Fruehe-Antibiotika-Gabe-hat-gravierende-Folgen.html
Antibiotika im Babyalter - Erhöhtes Risiko für Übergewicht
Kinder im Alter von drei Jahren neigen eher zu Übergewicht, wenn sie vor ihrem sechsten Lebensmonat mit Antibiotika behandelt werden. Amerikanische Wissenschaftler konnten in zwei großen Studien Zusammenhänge zwischen Antibiotikaeinnahme und Übergewicht nachweisen.
Stand: 23.08.2012
http://www.br.de/themen/ratgeber/inhalt/gesundheit/antibiotika-baby-saeugling-uebergewicht100.html
Techniker Krankenkasse: Stoppt Superkeime, bereinigt Eure Lieferketten!
Eine Change.org-Petition
Jährlich sterben schon heute zwischen 15.000 und 40.000 Menschen allein in Deutschland,
weil die Bakterien Antibiotika-resistent sind.